Oberarmstraffung

Definition

Mit einer Oberarmstraffung (auch Brachioplastik oder Oberarmlifting genannt) bezeichnet man die operative Korrektur der Oberarmkontur. Dabei wird die überschüssige Haut an den Oberarmen entfernt, die nach einer starken Gewichtsreduzierung oder altersbedingtem Nachlass der Hautelastizität entstanden sind, und anschließend gestrafft. Nach einer Fettabsaugung an den Oberarmen zieht sich die Haut entsprechend der noch vorhandenen Elastizität zusammen. Je nach Befund kann ein Hautüberschuss verbleiben welcher mittels Oberarmstraffung entfernt werden kann. Eine Kombination aus Fettabsaugung und Oberarmstraffung kann bei entsprechendem Befund auch angeboten werden.

Wann wird die Oberarmstraffung angewandt?

Nach einer starken Gewichtsabnahme, bei schwachem Bindegewebe oder bei altersbedingtem Erschlaffen der Haut und Rückgang der Hautelastizität entsteht hängende, schlaffe Haut an den Oberarmen. Es kommt nicht selten zu Hautirritationen in entstehenden Hautfalten oder zu Schmerzen durch einengende Kleidung. Diese, auch als „Winkearme“ bezeichnet, passen oft nicht in das harmonische Gesamtbild und Selbstbild der Patienten und stören die Betroffenen. In diesem Fall wird zu einer operativen Straffung der Oberarme geraten.

Wann sollte keine Oberarmstraffung durchgeführt werden?

Leiden Sie unter Gefäßerkrankungen, Thrombosen oder Embolien oder Krankheiten, die die Heilung von Wunden erschweren, wird meistens von einer operativen Armstraffung abgeraten. Dies ist im Einzelfall mit Ihrem Chirurgen zu besprechen.

Gibt es eine Alternative zur Oberarmstraffung?

Bei geringer ausgeprägten Befunden und noch vorhandener Hautelastizität kann eine Liposuktion zu einer Straffung führen. Wurde die Haut bereits überdehnt, helfen Diäten, Massagen und Cremes nicht weiter. Ist die Elastizität nicht mehr vorhanden führt nur noch die operative Entfernung und Straffung der überschüssigen Haut zu straffen Oberarmen.

Die Operation Oberarmstraffung

Wie lange dauert die Operation Oberarmstraffung?

Je nach Gewebe- und Hautüberschuss dauert die Operation in der Regel 1,5 – 3 Stunden.

Wie läuft die Oberarmstraffung ab?

Vor der eigentlichen Operation werden die geplanten, 10-16 cm langen Hautschnitte spindelförmig an der Innenseite des Oberarms markiert. Ziel bei der Oberarmstraffung ist es, an der Innenseite der Arme die überschüssige Haut zu entfernen und die Narbe an der Oberarminnenseite so gut es geht zu verstrecken. Selten muss der Schnitt bis zum Unterarm ausgeweitet werden. Zur besseren Konturierung oder bei Überschuss des Unterhautfettgewebes, ist eine Kombination mit der Fettabsaugung (Liposuktion) empfehlenswert.

Die Wunde wird vernäht und anschließend eine Drainage für das problemlose Ablaufen des Wundsekrets gelegt.

Nach der Oberarmstraffung

Was muss nach der Oberarmstraffung beachtet werden?

Nach der Oberarmstraffung tragen Sie 4 – 6 Wochen ein Kompressionsmieder an den Unter- und Oberarmen. Verzichten Sie bis zu 6 Wochen auf Sport und Heben von Gegenständen über 5 kg. Zudem sollten Sie 8 Wochen auf Sauna und starke Sonneneinstrahlung verzichten.

Entstehen Narben nach der Oberarmstraffung?

Idealerweise entstehen dünne weißen Narben an der Innenseite der Oberarme und der Achsel. Je nach Gewebeüberschuss ist die Narbe durchschnittlich zwischen 10 – 16 cm lang. Selten muss der Schnitt bis zum Unterarm ausgeweitet werden. Die Narben werden bei erhobenen Armen zu sehen sein.

Wie lange bin ich krankgeschrieben?

Sie sind nach 1 – 3 Tagen wieder gesellschaftsfähig. Da es ein kosmetischer Eingriff ist, werden Sie nicht krankgeschrieben.

Kosten für die Oberarmstraffung

Was kostet die Oberarmstraffung?

Die Kosten der Oberarmstraffung müssen individuell bestimmt werden, da es auf die Ausprägung des Befundes ankommt. Besteht nur wenig Hautüberschuss dauert die OP nicht so lange wie bei einem ausgeprägten Hautüberschuss. Wird zusätzlich eine Fettabsaugung vorgenommen, werden die Kosten dementsprechend steigen. Besprechen Sie Ihre Befunde mit Ihrem Chirurgen und lassen sich ein individuelles Angebot erstellen.

Werden die Kosten für eine Oberarmstraffung von der Krankenkasse übernommen?

In den meisten Fällen müssen die Patienten die Operation zur Oberarmstraffung selbst zahlen, da sie zu der kosmetischen Chirurgie zählt. Nur wenn nachgewiesene gesundheitliche Probleme durch den Hautüberschuss entstehen, ist die Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. Dies variiert von Krankenkasse zu Krankenkasse und muss individuell mit der eigenen Kasse abgestimmt werden.

Welche Risiken und Komplikationen können bei der Oberarmstraffung auftreten?

Bei jedem operativen Eingriff können Komplikationen auftreten. Nach der Operation kommt es zu Schwellungen und Rötungen der Arme. Diese sind direkte Konsequenzen der Operation und sollten nach einigen Tagen wieder abschwellen. Auch auftretendes Taubheitsgefühl oder Spannungen am Oberarm sollten in der Regel nach wenigen Tagen wieder ablassen. Alle weiteren Risiken werden mit Ihnen bei der Beratung besprochen.

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick

Operationsdauer 1,5 - 3 Std.    
Klinikaufenthalt ambulant/ stationär    
Narkose Vollnarkose    
Genesung Tragen eines Kompressionsmieders ca. 4 Wochen    
  Keine sportlichen Aktivitäten innerhalb von 6 Wochen    
  Nicht der Sonne aussetzen oder ins Solarium für 8 Wochen    
Arbeitsfähigkeit Nach 3 Tagen    

Oberarmstraffung - Für Ihre Fragen und Anliegen

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