Oberschenkelstraffung

Definition

Bei einer Oberschenkelstraffung (auch Dermolipektomie der Oberschenkel genannt) wird überschüssige, schlaffe Haut operativ entfernt. Dies ist meist durch starke Gewichtsabnahme oder durch altersbedingten Nachlass der Hautelastizität entstanden. Die Oberschenkelstraffung soll zur Wiederherstellung der normalen Körperkontur dienen und kann mit anderen körperstraffenden Eingriffen, wie etwa der Bauchdeckenstraffung, kombiniert werden.

Wann wird die Oberschenkelstraffung angewandt?

Nach einer größeren Gewichtsreduzierung oder im Alter kann überschüssige Haut und der Verlust von Hautelastizität zu kosmetisch sehr unbefriedigendem Aussehen führen. Es kommt nicht selten Hautirritationen in entstehenden Hautfalten oder zum Aneinanderreiben der Oberschenkel beim Gehen. Fehlende Behaarung an diesen Stellen kann ein Anzeichen dafür sein. Oftmals wird vor der Oberschenkelstraffung auch eine Fettabsaugung durchgeführt, um vermehrtes Unterhautfettgewebe zu entfernen und eine spannungsarme Straffung zu ermöglichen.

Die Operation Oberschenkelstraffung

Wie lange dauert die Operation Oberschenkelstraffung?

Je nach Gewebe- und Hautüberschuss dauert die Straffung 2-3 Stunden.

Wie läuft die Oberschenkelstraffung ab?

Bei der Voruntersuchung wird der Patient sitzend, liegend und stehend untersucht. Dann wird die Verformung des Oberschenkels ausgemessen und fotografisch dokumentiert. Die Bereiche, an denen die Schnitte vorgenommen werden sollen, werden markiert und die Schnittführung eingezeichnet. Der Patient wird über das zu erwartende Ergebnis genauestens informiert.

Die Schnittführung variiert sehr stark je nach vorliegendem Befund. Man unterscheidet einen C-Schnitt von der Leiste bis in die Pofalte von einem Längsschnitt an der Oberschenkelinnenseite bis zum Knie. Je nach Befund können diese Schnitte zu einem T-Schnitt kombiniert werden.

Die zu entfernende Haut wird vorsichtig von dem Unterhautfettgewebe getrennt und entfernt. Die Hautnaht erfolgt in der Leiste bzw. an der Oberschenkelinnenseite.

Nach der Oberschenkelstraffung

Was muss nach der Oberschenkelstraffung beachtet werden?

Nach der Oberschenkelstraffung tragen Sie 4 – 6 Wochen ein Kompressionsmieder. Es wird empfohlen bis zu zwei Wochen körperliche Anstrengung zu vermeiden. In den ersten Tagen werden Sie auch auf Fremdhilfe angewiesen sein. Da es sich um einen Wahleingriff handelt, werden Sie nicht krankgeschrieben. Sie sollten daher mindestens zwei Wochen Urlaub einplanen.

Sport sollte frühestens nach 6 Wochen wieder betrieben werden, bis zur Sauna und Sonnenbaden sollten 8 Wochen vergehen. Eine sorgfältige Narbenpflege ist empfohlen.

Entstehen Narben nach der Oberschenkelstraffung?

Je nach Ausmaß der Straffung bleiben kleinere oder größere Narben zurück. Bei einer kleinen Oberschenkelstraffung werden die Narben des C-Schnittes durch die Unterwäsche/ Badekleidung bedeckt. Muss der Längs- oder T-Schnitt angewandt werden, wird der Schnitt an der Innenseite des Oberschenkels bis zum Knie beim Gehen in kurzen Hosen sichtbar sein. Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis die Narbenreifung abgeschlossen ist.

Wie lange bin ich krankgeschrieben?

Sie sind nach 1 – 3 Tagen wieder gesellschaftsfähig. Da es ein kosmetischer Eingriff ist, werden Sie nicht krankgeschrieben.

Kosten für die Oberschenkelstraffung

Was kostet die Oberschenkelstraffung?

Die Kosten werden immer individuell bestimmt, da es von dem Befund, der Länge der Operation und dem Umfang des zu straffenden Bereiches abhängig ist. Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch zur genauen Kostenaufstellung.

Werden die Kosten für eine Oberschenkelstraffung von der Krankenkasse übernommen?

Als kosmetische Korrektur ist die Oberschenkelstraffung ein Wahleingriff und kann nur in den seltensten Fällen medizinisch begründet werden. Daher ist auch nicht mit der Übernahme der Kosten von der Krankenkasse zu rechnen. Auch Folgeoperationen müssen vom Patienten selbst getragen werden.

Wenn die Hautfalten Sie massiv in der Bewegung einschränken, meist nach der Abnahme von 40 – 50 kg, und Ihr Gangbild sich negativ verändert, kann ein Antrag zur Kostenübernahme an die Krankenkasse gestellt werden.

Welche Risiken und Komplikationen können bei der Oberschenkelstraffung auftreten?

Bei gesunden Menschen ist die Oberschenkelstraffung eine meist komplikationsfreie Operation. Sie zählt allerdings zu den größeren Eingriffen und es kann zu Wundheilungsstörungen kommen. Durch die Nähe zu den Genitalien und After ist besonders auf eine gute Hygiene zu achten, um eine Infektion zu vermeiden. Blutergüsse und Schwellungen sind nach der Operation zu erwarten, diese können mehrere Wochen bestehen bleiben.

Bei einem T-Schnitt ist die Schnittstelle der Schnitte besonders von Wundheilungsstörungen betroffen. Hier ist die Spannung am größten und es kann zur Wunddehiszenz kommen. Hierbei weichen die Wundränder etwas auseinander und die Narbe wird etwas breiter.

Zur richtigen Pflege und Verbandwechsel erhalten Sie ausführliche Anleitungen von Ihrem Arzt. Um die Wundheilung nicht zu stören, sollten Sie mindestens zwei Wochen auf das Rauchen verzichten.

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick

Operationsdauer 2 - 3 Std.    
Klinikaufenthalt ambulant/ stationär    
Narkose Vollnarkose    
Genesung Tragen eines Kompressionsstrumpfes ca. 4 Wochen    
  Keine sportlichen Aktivitäten innerhalb von 6 Wochen    
  Nicht der Sonne aussetzen oder ins Solarium für 8 Wochen    
Arbeitsfähigkeit nach zwei Wochen    

Oberschenkelstraffung - Für Ihre Fragen und Anliegen

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